Info August 2016: "Wie schafft ihr das mit der ganzen Arbeit?"

Es ist eine angenehme Freizeitbeschäftigung und keine Arbeit.

Wie für jedes andere Tier auch, benötigt man auch in der Kaninchenhaltung Zeit für die Tiere. Wenn man diese nicht hat oder sie nicht im richtigen Ausmaß aufwenden will, dann sollte man auf jedem Fall die Finger davon lassen. Wir füttern zweimal täglich. Am morgen bekommen sie alle Gras und/oder Heu und leere oder fast leere Wasserflaschen werden wieder aufgefüllt. Nur die säugenden Häsinnen bekommen auch Kraftfutter oder Keimgetreide. Das ist ein entspannender Start in den Tag.

Am Abend nach der Arbeit wird das zweite Mal gefüttert. Von Frühjahr bis Herbst wird das Wiesengras frisch gemäht und dann gefüttert. Wasser wird aufgefüllt und es gibt auch die Ration Kraftfutter für alle Tiere. Im Winter gibt es hauptsächlich Karotten, Kohlrabi und Äpfel an Stelle des Grünfutters.

Die zusätzlichen außergewöhnlichen Futtergaben (wie Zweige oder Kartoffel) sind zeitlich auch kein Problem.

Einmal in der Woche wird gemistet, dabei werden auch die Kaninchen aus dem Stall genommen und einem kurzen Check unterzogen. Das nimmt schon mehr Zeit in Anspruch.

Der größte Zeitaufwand ist aber die Heugewinnung. Mit dem Motormäher wird das Gras gemäht und dann händisch gewendet und später auf Hiefel aufgehängt. Wenn es durchgetrocknet ist wird es mit der Gabel im Heuboden gelagert. Die Heugewinnung würde ohne die Hilfe meines Schwagers (Mähen), meiner Mutter (Wenden) und vor allem meiner Frau (Aufhängen und Lagern) nicht funktionieren.

Die Kaninchen danken es uns aber täglich wenn sie jedem Halm mit Genuss fressen.