Info Oktober 2017: "Was ist für ein optimales Nest zu beachten?"

Bei unserer Haltungsform ist die Frage einfach zu beantworten. Unsere Kaninchen werden alle auf Stroh gehalten und haben somit ihr beliebtestes Nistmaterial auch immer zur Verfügung. Der Stall wird ziemlich exakt 6 Tage vor der Geburt noch einmal völlig gereinigt. Bereits aus Stroh gebaute Nester werden hier auch nochmal entfernt wenn sie nicht völlig trocken sind.

 

Zusätzlich kommt Heu mit in die Boxenecken. Die Häsinnen beginnen, dann sofort mit dem Nestbau. Dabei wird sowohl Stroh als auch Heu verbaut. Die Häsinnen legen auf wieder ihre Kotecke fest und bauen das Nest nicht in die gleiche Ecke. Das ist ein weiterer Vorteil wenn man nicht mehr 1-2 Tage vor dem Werfen mistet. 

 

Nestboxen bzw. -kästen werden nur sehr selten angenommen. Der dunklere Platz in hinteren Eck und dem Liegebrett ist am beliebtesten.

 

Meistens wird erst ein paar Stunden vor dem Werfen das Nest mit gerupfter Wolle ausgestopft und nach der Geburt die Jungtiere zugedeckt. Manche Häsinnen packen dann noch zusätzlich Stroh und Heu oben drauf. Hier ist der Unterschied zwischen einem Sommer- und einem Winternest sehr deutlich.

 

Bereits mit 7-8 Tagen beginnen die Jungtiere am Nest zu nagen und haben dafür dann das "verbaute" Heu zur Verfügung. Genau diese erste feste Nahrungsaufnahme  ist nach unserer Meinung sehr, sehr entscheidend für die weitere Entwicklung einer gesunden Darmflora. 

Sommernest mit viel Wolle
Sommernest mit viel Wolle
Winternest mit Stroh und Heu bedeckt
Winternest mit Stroh und Heu bedeckt